Bei der jüngsten online-Versammlung des TSV hatte Vorsitzender Rudi Hauke die Zusammenarbeit mit dem Rathaus „zermürbend“ genannt und mehrere Beispiele aus finanziellen Abwicklungen angeführt. Im Gemeinderat reagierte Bürgermeister Sebastian Thaler nun „erstaunt“ über die Beschwerden. Das Rathaus mache enorme finanzielle Anstrengungen gerade für den TSV, betonte er, da sei die Kritik „nicht fair“.
Für die vom TSv erbetene Bürgschaft für einen Bankkredit habe die Gemeindeverwaltung etwa eigens neue Regularien erstellt, nachdem zuvor 13 Jahre keine Vereins-Bürgschaften mehr erteilt worden waren. Er räumte ein, dass der Verein gelegentlich Defizite in der Kommunikation verspüre, aber „inhaltlich läuft das sehr gut“, versicherte der Bürgermeister.
Meine Kritik als nicht fair zu bezeichnen finde ich nicht die richtige Wortwahl. Die Punkte, die ich bezüglich der Zusammenarbeit mit der Gemeinde in der Mitgliederinfoveranstaltung angesprochen habe, waren sachlich vorgetragen und haben sich auf Fakten berufen.
Inzwischen sind auch Dinge erledigt, die, wie vom Bürgermeister angeführt, auf Kommunikationsdefizite zurückzuführen waren.
Dass das Rathaus „enorme finanzielle Anstrengungen gerade für den TSV macht“ – dazu habe ich eine andere Meinung und kann diese auch argumentieren.
Festhalten will ich – und diesen Schuh ziehe ich mir an -, dass ich früher und vor der Mitgliederinfo den Austausch mit unserem Bürgermeister hätte suchen können, von dem wir grundsätzlich immer unterstützt werden.
Aber so what – die Themen sind jetzt besprochen und ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die Gemeinde, auf die ein ehrenamtlich geführter Verein nun mal bauen muss, auf offener, vertrauensvoller Basis läuft (manchmal auch mit kritischen Anmerkungen).