Weitere Hunde-WC’s werden installiert

Zehn weitere „Dog-Stations“ mit Beuteln zur Entsorgung von Hundekot sollen im Gemeindegebiet aufgestellt werden, 14 gibt es bereits. Nach jahrelang erbitterten Debatten um diesen Service im Gemeinderat wurde die Ausweitung nun einmütig durchgewunken.

Als konkrete neue Standorte sind vorgesehen die Nordseite des S-Bahnhofs, der Bereich um die Theresienkapelle, der Bürgerplatz, ein Standort in Ottenburg oder Deutenhausen und in Dietersheim im Bereich der Kindertagesstätte. Weitere Standorte soll der Gemeindebauhof festlegen.

Über den Bürgerhaushalt 2018 war die mehrheitliche Ablehnungsfront im Gemeinderat ausgehebelt und erste zehn Stationen installiert worden, seither hat das Rathaus noch vier weitere aufgestellt. Die Fraktionsgemeinschaft aus „Bürgern für Eching“, „Echinger Mitte“ und ÖDP hat nun mit ausdrücklicher Unterstützung der FDP gefordert, die Anlaufstellen nahezu zu verdoppeln.

„Das aktuelle Netz aus ‚Dog-Stations‘ und Mülleimern zur Entsorgung von Hundekotbeuteln ist noch nicht engmaschig genug“, heißt es im Antrag, „um ein komfortables Entsorgen der Beutel auf vielen beliebten Gassi-Routen speziell im Ortsrandbereich zu gewährleisten.“ Dies führe dann dazu, dass Hundehalter „die übelriechenden Beutel entweder recht weit mit sich herumtragen müssen oder aus diesem Grund davor zurückschrecken, die Hinterlassenschaften ihres Hundes zu entsorgen“.

Die Erfahrung mit den ersten Stationen habe gezeigt, dass etwa drei vier Arbeitsstunden wöchentlich im Gemeindebauhof zur Ver- und Entsorgung der Hundebeutel nötig würden, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler. Im Ort sind aktuell rund 500 Hunde amtlich registriert. Der Antrag spekuliert jedoch auch, dass im Pandemie-Lockdown die Anzahl der Haushunde deutlich gestiegen sein werde.

Mittelfristiges Ziel müsse es sein, „ein Netz aus ‚Dog-Stations‘ und öffentlichen Mülleimern mit maximal 300 Metern Distanz zwischen den einzelnen Einrichtungen zu generieren“, fordert der Antrag.

Für die FW, bislang wie die CSU strikte Gegner derartiger „Dog-Stations“, räumte ihr Sprecher Christoph Gürtner ein, man „sehe durchaus, dass es zu Verbesserungen gekommen ist“. Die Neuaufstellungen wurden mit 18:1 Stimmen gegen das Votum von Josef Riemensberger (CSU) beschlossen.

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