Seit einiger Zeit gibt es im Internet eine so genannte Meinungsplattform, die sich anmaßend Echinger-Rundschau nennt. Sie wirbt damit, dass sie „Echinger Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform geben“ will.
Das klingt erst einmal gut. Nur tut sie es nicht. Andere Ansichten werden nicht zugelassen. Stattdessen wird einseitig gehetzt und geraunt. Andersdenkende werden persönlich diffamiert. Nach dem Motto, irgendwas wird schon hängenbleiben.
Anti-Thaler-Hetzblatt wäre der bessere Titel für diese Seite. Dann verstünde der Leser wenigstens sofort, woran er ist. Es wundert auch nicht, im Impressum den stellvertretenden Vorsitzenden der CSU Eching, Herrn Julian Heike, zu finden, der mit seiner Hetz-Plattform wohl einen neuen Umgangston in der Gemeinde setzen will.
Jüngstes Beispiel ist der Artikel „Faktenscheck zum Bürgerbegehren – Fragwürdige Kampagne, aber von wem?“ Ich habe dazu am 16. Juli einen Kommentar abgegeben, der bis heute nicht freigeschaltet wurde, weshalb ich ihn nun hier veröffentliche:
„Sehr geehrter Herr Heike,
wie in ihrer ganzen Kampagne, fangen Sie auch hier wieder mit einer Unwahrheit an, um, so vermute ich, die Bürger zu täuschen. Es geht eben nicht um die Frage, ob ein Haus auf Eigentum oder auf Erbbau gebaut werden darf. Selbstverständlich können auf dem freien Markt Häuser gekauft werden.
Es geht vielmehr darum, ob die Gemeinde einigen Wenigen große Subventionen zukommen lässt, sich selbst der Kontrolle über Baugrund entledigt und Grundstückspreise damit weiter anheizt. Erzählen Sie bitte nicht den Menschen, sie könnten keine Häuser mehr kaufen. Dass ist schlicht unwahr.“
Die anderen Parteien in Eching sollten sich meiner Meinung nach sehr gut überlegen, ob sie diese CSU-Hetz-Seite durch ihre Beiträge unterstützen wollen.
Peter Neumann
Sehr geerter Herr Peter Neumann,
zum Thema Hetze verweise ich, zur Recherche, gerne auf Wikipedia, aber bitte den ganzen Artikel lesen. Können Sie ja einmal „googlen“.
Noch haben wir in diesem Land Meinungs- und Pressefreiheit. Eine Zeitung, nochzumal auf der kommunalen Ebene, als „Hetzblatt“ zu bezeichnen, weckt in mir böse Erinnerungen.
Leider geht aus Ihrer Lesermail nicht hervor, ob sie als Mitglied des SPD-Ortsvereins oder als Privatperson schreiben, ich gehe von Letzterem aus, also Privatmeinung.
Mit freundlichen Güßen
Hans-Joachim Diedering