‚Isek‘ geht vor ‚Gep‘

Nach der Aufnahme der Gemeinde in das staatliche Städtebauförderprogramm muss nun ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ („Isek“) erstellt werden. Der Gemeinderat hat nun ein Fachbüro beauftragt, das die Suche und Auswahl des Planungsbüros betreiben soll, das für das Rathaus dann dieses „Isek“ erstellt.

Noch im Dezember, so der Fahrplan in der Gemeindeverwaltung, soll der Gemeinderat das Planungsbüro auswählen können. 2022 soll es seine Arbeit aufnehmen und nach mutmaßlicher Bearbeitungszeit von 18 Monaten Mitte 2023 das Konzept vorlegen. Bei der Umsetzung von Projekten auf Basis dieses Entwicklungskonzepts kann die Gemeinde dann bis zu 60 Prozent staatlicher Zuschüsse abrufen.

Im Gemeinderat fragten FW und Grüne nach der anvisierten Verzahnung mit der Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsprogramms. Die war schon vor dem Einstieg ins Städtebauförderprojekt beschlossen, dann sollte sie mit dem „Isek“ verquickt werden. „Aber jetzt hat man nichts mehr davon gehört“, wunderte sich Christoph Gürtner (FW).

Bürgermeister Sebastian Thaler sagte, das Entwicklungskonzept im Förderprogramm werde „wichtiger Bestandteil des Gemeindeentwicklungsprogramms“. Insbesondere für die Gemeindeteile, die im „Isek“ nicht enthalten sind, müssten eigene Ziele definiert werden. Wie sich die beiden Papiere aufeinander beziehen sollen oder ob und welche Bürgerbeteiligung es gibt, blieb offen.

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