Keine Parkplätze sollten bei der Umgestaltung des Rathaus-Umfelds geschaffen werden – jetzt gibt es freilich einen „halben“. Und über den hat sich CSU-Sprecher Georg Bartl im Bauausschuss des Gemeinderatesmassiv beschwert.
Die zunächst beschlossenen Parkplätze entlang der Hauptstraße waren wieder abgesagt worden. Wo aber halten Paket- und Lieferdienste fürs Rathaus? Gaz sicher nicht in der Tiefgarage.
Am Ostende des Rathauses ist eine Zufahrtsmöglichkeit zum Bürgerplatz für Lieferverkehr bei Festivitäten, die im Alltag mit Pollern abgesperrt ist. Diese Poller wurden so weit vom Straßenrand entfernt gesetzt, dass ein Parken nicht möglich ist, ein Halten aber schon, während dem die Liefer-Lkw freilich zur Hälfte auf die Hauptstraßen-Fahrbahn ragen.
Das sei „keine Lösung“, schimpfte Bartl. Dutzende Male habe er das schon beobachtet, „das behindert den Verkehr“. Bauamtsleiter Thomas Bimesmeier räumte ein, dass dies „keine hundertprozentige Lösung“ sei, allerdings habe man bislang auch keine praktikable Alternative finden können, daher werde es „so wahrscheinlich bleiben“.
Gibt es denn wirklich keine dringenderen Probleme beim Verkehr in Eching?
Zum Beispiel fehlende Bürgersteige an der Schlesierstraße, nicht gesicherte Bushaltestellen in Günzenhausen, zu viele „Elterntaxis“ morgens an der Danziger Schule, viel zu hohe Geschwindigkeiten auf der Paul-Käsmaier-Straße, usw., usw.,… Da gehört mal besser schnelle Initiative und mehr Aufregung an die Themen, da geht es um das Leben von Kindern!
Und ist es da wirklich so schlimm, wenn an der Hauptstraße kleine Hindernisse wie der Lieferverkehr mal kurzfristig den auch dort viel zu schnellen Verkehr ein bischen ausbremsen und verlangsamen? Wohl eher nicht.
PS: Die Lieferdienste für das Rathaus kennt man, die kann man ganz einfach umleiten: auf die Rückseite.