Mit dem Deutschland-Ticket ins Rathaus

Einen Zuschuss aufs Deutschland-Ticket von Bahn und MVV erhalten künftig die Mitarbeiter der Gemeinde. Einstimmig billigte der Gemeinderat eine Kostenübernahme von 25 Prozent der Monatskarte. Mit dem Zuschuss deklariert die Gemeinde die Fahrkarte als „Job-Ticket“, was eine weitere Preis-Reduzierung bewirkt.

Gemeinde-Mitarbeiter müssen statt der 49 Euro nun nur mehr 34,30 Euro für das Deutschland-Ticket ausgeben. Wenn etwa 20 Prozent der rund 220 Beschäftigten das Angebot nutzt, müsste das Rathaus knapp 8000 Euro jährlich aufwenden.

Mit dem Zuschuss könne „ein Anreiz geschaffen werden, dass Beschäftigte der Gemeinde Eching vom Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen“, erwartet Bürgermeister Sebastian Thaler. Zudem gewinne „auch die Attraktivität der Gemeinde als Arbeitgeber, was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und den vorhandenen Mitarbeiterstamm noch enger an die Gemeinde zu binden“.

Höhere Zuschüsse will man zunächst nicht ausloben, um Mitnahme-Effekte zu vermeiden, wenn das Deutschland-Ticket gar nicht für die Fahrt zur Arbeit genutzt wird. Ausdrücklich hat der Gemeinderat jedoch eine Wiedervorlage zum neuen Jahr vorgesehen, so dass eventuell nachjustiert werden kann. Einen Nachweis, dass das Ticket für die arbeit genutzt wird, will das Rathaus nicht verlangen.

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