Lesermail zum Artikel „Außergewöhnlicher Einsatz für die Gemeinschaft“

Sehr geehrter Herr Langenstück,

so sehr ich Ihnen auch zustimme und dem Gebaren unseres Bürgermeisters in einigen Bereichen wenig abgewinnen kann, so muss ich Ihnen in diesem Fall widersprechen.

Der Bürgermeister hat letztendlich seine Arbeit getan. Die Ehrungen wurden vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und der Bürgermeister ist nun einmal das ausführende Organ in diesem Fall.

Abgesehen davon, ist er so lange als unschuldig anzusehen, bis ein Gericht seine Schuld festgestellt hat. Wie gesagt, ich finde viele Aktionen bodenlos schlecht, das tut aber nichts zu dieser Sache.

Wer wäre denn in Ihren Augen besser geeignet gewesen, die Ehrungen vorzunehmen?

Thomas Alf

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrter Herr Alf,

    Sie haben Recht: Bis zu einer rechtskräftigen (!) Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

    Dennoch bleibe ich dabei, dass die Ehrung von verdienten Bürgern durch jemanden, bei dem integres, moralisch einwandfreies Verhalten angezweifelt werden darf (siehe „Die `Akte Thaler´“), zumindest bei mir einen faden Beigeschmack hinterlässt.

    Um Ihre Frage zu beantworten: Herr Thaler hat bekanntlich einen Stellvertreter namens Axel Reiß. Mir ist nicht bekannt, dass sich Herr Reiß, im Gegensatz zu Herrn Thaler, in einem schwebenden Strafverfahren befindet. Daher wäre es m. E. besser gewesen, wenn Herr Reiß die Ehrungen und Auszeichnungen vollzogen hätte.

    MfG
    Guido Langenstück

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