Lesermail zum Artikel „Hach, wie belastend!“

Mittlerweile sind sehr viele Stellungnahmen zur „Causa Thaler“ eingegangen. Es ergibt sich ein eindeutiges Bild, ich möchte nicht bereits Geschriebenes wiederholen, weil meine Meinung deckungsgleich mit den Leserbriefen und den Kommentaren von Herrn Bachhuber sind.

Eher macht es aus meiner Sicht Sinn, darüber nachzudenken, wie Frau oder Mann zur Bürgermeisterin bzw. zum Bürgermeister wird. Und ob künftig ein anderres Auswahlverfahren Sinn machen würde.

Sie/Er benötigt eine Plattform, die sie/ihn nominiert (im Fall Thaler die SPD Eching). Und dazu Unterstützung von Vereinen (im Fall Thaler die Tennisabteilung SC Eching) und idealerweise politische Vereine (nennen wir sie mal „Die Bunten“), die in Verbindung mit einem Echinger Altbürgermeister den Echinger Bürgerinnen und Bürgern zweimal erfolgreich suggerieren, die perfekte Lösung für das Bürgermeisteramt zu haben. Nämlich den lieben Sebastian.

Inhaltliche oder vor allem charakterliche Voraussetzungen scheinen völlig überbewertet gewesen zu sein bzw. gar keine Rolle gespielt zu haben.

Um Trumpismus und Narzissmus (für die Herr Thaler beispielhaft steht) wenigstens in der Kommunalpolitik zu vermeiden, sollte genauer darauf geachtet werden, ob man jemanden schon länger und besser kennt oder es sich um einen Schaumschläger handeln könnte. Das gilt selbstverständlich künftig für alle politischen Parteien und Gruppierungen.

Karl Lamprechtinger

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrter Herr Lamprechtinger,

    ich denke, dass Vitamin B bei der Ernennung Thalers zum Bürgermeisterkandidaten eine entscheidende Rolle gespielt hat, flankiert mit seiner Nähe zum örtlichen Tennisverein, wo sich offensichtlich die Wege zwischen ihm und dem früheren Bürgermeister Ensslin gekreuzt haben.

    Die Eignung Thalers als Bürgermeister wurde unter diesen Umständen wohl als selbstverständlich vorausgesetzt und gar nicht hinterfragt. Thaler hatte auch wenig zu verlieren, da er in Eching weder familiär verwurzelt war und anfangs nicht einmal in Eching, sondern noch in München wohnte.

    Er war für die Echinger Wähler*innen daher ein unbeschriebenes Blatt. Mittlerweile wurden wir eines Besseren belehrt, insbesondere, was seine sozialen Fähigkeiten anbelangt.

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