TSV ist heimatlos

Dass der TSV Eching seine Hauptversammlung am Freitag im Feuerwehrhaus abhalten musste, markiert den vorläufigen Tiefpunkt der Entwicklung um die eigene Sportgaststätte. Das Lokal ist geschlossen, der Betreiberin ist seit drei Wochen fristlos gekündigt.

2021 wurde das Lokal in der Nachfolge der „Echinger Einkehr“ als „Casa rustica“ eröffnet. Versprochen war eine rumänische Spezialitätenküche. Der nötige Spagat zwischen Speiselokal und Sportheim gelang dann aber unter beiden Aspekten nie. Am Ort gewann das Lokal kaum Resonanz und als Sportheim war es wenig tauglich.

Mehrmals habe man Einstellung, Service und Preisgestaltung moniert, berichtete TSV-Vorsitzender Manfred Oster. Darauf habe man sich auf gutem Weg gewähnt und den Pachtvertrag 2022 nochmal verlängert. Weil es aber seither schlimmer geworden sei, habe man zum Jahresende 2023 den Vertrag für Ende 2024 gekündigt.

Seither seien keine Pachtzahlungen mehr eingegangen, schilderte Oster, so dass der Verein im Februat die fristlose Kündigung ausgesprochen habe. Neu nutzbar sei die Gaststätte freuilich lange nicht, da eine Räumung nicht absehbar sei.

Die fehlenden Pachteinnahmen würden auch im Etat spürbar sein, kündigte der Vorsitzende an. Unter anderem könne der geplante Kunstrasenplatz heuer nicht mehr realisiert werden.

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