Sozialer Aufgabe gerecht werden

Die Wohnanlage, die von der Gemeinde an der Pommernstraße errichtet wird, soll der Vergabe an „Berufsangehörige der Daseinsvorsorge“ gewidmet werden. Damit will die Gemeinde weitere staatliche Zuschüsse abgreifen.

30 Prozent der Baukosten erhält die Gemeinde ohnehin aus dem „Wohnungspakt Bayern“ als staatliche Unterstützung. Nun könnte der Zuschuss auf 35 Prozent anwachsen, wenn sich das Rathaus verpflichtet, mindestens 60 Prozent des Wohnraums an „Berufsangehörige der Daseinsvorsorge“ zu vergeben.

Die Definition dieser Berufsgruppen ist von den Behörden, die über die Zuschüsse wachen, maximal weit gefasst; Erzieherinnen oder Mitarbeiter im Gemeindebauhof dürften in jedem Fall darunter fallen. Die Vergabe an dieses Klientel habe man ja „ohnehin im Hinterkopf gehabt“, sagte Bürgermeister Sebastian Thaler, mit dem kommunalen Wohnungsbau wolle man „unserer sozialen Aufgabe gerecht werden“.

Angesichts der erwarteten Baukosten bringt das Votum immerhin knapp eine halbe Million Euro an zusätzlicher Förderung. Der Gemeinderat beschloss die Widmung denn auch einstimmig. Die Wohnanlage mit 19 Wohnungen ist gerade auf den letzten Metern des Genehmigungsverfahrens, hier könnte der Bau heuer noch beginnen.

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