9,2 Millionen für sozialen Wohnungsbau

Für den neuen Wohnblock mit 19 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau hat der Bauausschuss des Gemeinderats nun einstimmig die Entwurfsplanung in Auftrag gegeben. Das Projekt wird auf rund 7,4 Millionen Euro Kosten geschätzt.

Wegen der wahrscheinlichen Kostensteigerungen am Bau bis zur Ausführung und als Puffer für unerwartete Entwicklungen wurde als Kostensumme 9,2 Millionen Euro freigegeben. Auf Grundstücks- und Baukosten erwartet die Gemeinde 30 Prozent staatlicher Zuschüsse, um die die Eigenmittel dann vermindert werden.

Nach einer Überarbeitung der ersten Entwurfsskizze ist nun auch eine städtebauliche Hürde genommen. Ein Fußweg aus dem „neuen Dichterviertel“ östlich der Paul-Käsmaier-Straße durch das Neubaugebiet zum S-Bahnhof und vielen Bushaltestellen muss mitten durch das Gebäude verlaufen.

Von Osten muss diese Passage im Gebäude über Stufen erreicht werden. Im ersten Entwurf war die behindertengerechte Lösung, diese Hürde mit dem Aufzug für die Hausbewohner zu überwinden, was im Ausschuss als eher unpassend gesehen wurde. Nun gab es eine Neusituierung des Treppenhauses, so dass die Passage über eine Rampe erreicht werden kann.

Keller und Tiefgarage, die Decke zum Erdgeschoss sowie das Haupttreppenhaus samt Fahrstuhlschacht werden in Stahlbetonbauweise errichtet. Die restlichen Decken und Außenwände in den Obergeschossen sind in Holzbauweise vorgesehen.

Ein außen anliegendes Fluchttreppenhaus im Süden ist als Stahlkonstruktion geplant. Die Laubengänge an der Ostfassade, über die die einzelnen Wohnungen erschlossen werden, besteht aus Betonfertigteilen.

Für die Heizung ist ein Anschluss an die Fernwärme vorgesehen. Aktuell ist zudem eine Wärmerückgewinnung von den Abluftanlagen und die Verwendung dieser Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung geplant. Auf dem höheren Teil des abgestuften Daches ist eine Photovoltaik-Anlage vorgeserhen. Ein Mieterstrommodel wird geprüft.

In Summe soll das Gebäude die Anforderungen eines „Effizienzhauses 40“ erfüllen. Damit würde die Gemeinde den eigenen Kriterien zum nachhaltigen und klimaschonenden Bauen aus dem kürzlich verabschiedeten Klimaschutzkonzept bereits gerecht.

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