ÖDP rückt in den Gemeinderat nach

Neun Monate nach der Kommunalwahl zieht nun auch die ÖDP in den Gemeinderat ein. Bertram Böhm von der „Echinger Mitte“ verlässt das Gremium zum Jahreswechsel und erster Nachrücker auf der gemeinsamen Wahlliste von „Bürgern für Eching“, ÖDP und „Echinger Mitte“ ist Alexander Krimmer von der ÖDP.

Böhm begründete seinen Abschied kurz nach der erneuten Kandidatur für den Gemeinderat damit, dass er sich „verstärkt meinen Aufgaben im Verein ‚Mehr Demokratie‘ zuwenden“ wolle. Der Rechtsanwalt ist im November erneut in den Bundesvorstand des Vereins gewählt worden, der 2021 im Auftrag des Deutschen Bundestages einen bundesweiten Bürgerrat zum Thema „Deutschlands Rolle in der Welt“ organisieren soll.

Der gebürtige Coburger hatte die Echinger Kommunalpolitik mit einem Paukenschlag betreten, als er als Neumitglied der SPD zur Bürgermeisterwahl 1998 gleich Carsten Seiffert die Kandidatur streitig machen wollte, allerdings erfolglos.

2008 wurde Böhm dann für die SPD in den Gemeinderat gewählt. Im Laufe dieser Mandatsperiode verließ er die Fraktion und gründete die „Echinger Mitte“, für die er 2014 und jetzt im März 2020 jeweils als Einzelkämpfer im Gemeinderat bestätigt wurde.

Damit hat nach Nora Kusch (CSU) jetzt bereits der zweite Gemeinderat weniger als ein Jahr nach der Wiederwahl das Gremium verlassen. Während Kusch aus Eching weggezogen ist, kündigte Böhm an, „kommunalpolitisch weiter aktiv zu bleiben und die Ereignisse jetzt mehr von außen zu betrachten“. Auch die „Echinger Mitte“ werde das Geschehen in Eching „weiter begleiten“.

Alexander Krimmer soll in der ersten Sitzung des neuen Jahres vereidigt werden. Nächster Nachrücker auf der gemeinsamen Liste wäre dann Markus Hiereth, der ebenfalls für die ÖDP angetreten war.

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