Solarpark am Hollerner See?

Die 2010 für eine mögliche Therme aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommenen Flächen am Hollerner See sollen jetzt möglicherweise für nachhaltige Energie genutzt werden. Einstimmig hat der Echinger Gemeinderat einen zwischenzeitlichen Beschluss korrigiert, die Flächen wieder unter Schutz zu stellen.

Der Gemeinderat hatte 2021 mehrheitlich beschlossen, die rund 76 Hektar wieder unter Schutz zu stellen. Umgesetzt wurde das aber nie, weil die Entwicklung für die Ansiedlung insbesondere von Freiflächen-Photovoltaik abgewartet werden sollte.

Eine erste Studie für den Zweckverband Hollerner See aus Eching und Unterschleißheim hat ergeben, dass sich dort vorzüglich ein Solarpark ansiedeln ließe. Auf 41 Hektar jetzt landwirtschaftlich genutzter Fläche Fläche ließe sich demnach mit ausreichend Trenn-Grün zum Erholungsgebiet locker zehn Hektar Photovoltaik aufpflanzen.

Das Gebiet ist komplett im Eigentum der Gemeinde Eching, des gemeinsamen Zweckverbands oder der Stadt Unterschleißheim. Eching hat nun mal die Voraussetzungen für eine weitere Beschäftigung mit dem Projekt geschaffen, indem einstimmig der Beschluss revidiert wurde, das Gebiet wieder unter Landschaftsschutz zu stellen. Das soll nun gerade für 35 Hektar Seefläche plus unmittelbarer Ufer-Umgriff beantragt werden.

Die potentiell geeignetsten Flächen für eine Freiflächen-Photovoltaik sind derzeit zur landwirtschaftlichen Nutzung an einen Pächter vergeben. Wegen der Einstufung der Echinger Flur als „weniger geeignet“ für Landwirtschaft könnte hohe staatliche Förderung für die Produktion erneuerbarer Energien abgegriffen werden.

Laut Darstellung aus dem Rathaus habe bereits die Bürger-Energie-Genossenschaft Freising Interesse signalisiert und auch bereits die Möglichkeiten der Netzeinspeisung untersucht, die demnach für das Projekt gegeben wären.

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