Zwei Kinderhäuser, 35 Wohnungen, Huberwirt

Ein umfangreiches Investitionsprogramm hat sich die Gemeinde für die nächsten Jahre vorgenommen. Im Etat 2024 bis 2027 summiert es sich laut Angaben aus der Gemeindekämmerei auf 58 Millionen Euro.

Unverzüglich losgehen soll es mit dem Bau einer neuen Kindertagesstätte im Neubaugebiet Eching-West. Geplant ist eine Einheit mit sieben Gruppen, dazu sollen in den Obergeschossen rund 15 Wohnungen entstehen. Mit 920.000 Euro im Etat für 2024 sollen Planung, Vorbereitung und erste Arbeiten finanziert sein, in Summe werden Ausgaben von gut 18 Millionen Euro erwartet.

Ebenfalls an die Reihe kommt eine weitere Kindertagesstätte für Dietersheim. Dort ist noch offen, ob der alte Kindergarten saniert oder ein Neubau realisiert wird, eventuell als Anbau an das neuere Kinderhaus. Im Etat stehen für 2024 Planungskosten von 200.000 Euro und bis 2027 in Summe 6,5 Millionen Euro.

Bereits eingeleitet ist die Planung für eine Wohnanlage im Neubaugebiet östlich der Böhmerwaldstraße. Hier sollen für erwartete Kosten von acht Millionen Euro rund 19 Wohnungen errichtet werden, die von der Gemeinde dann vergünstigt vermietet werden sollen. (Bei allen Projekten sind die kalkulierten Gesamtkosten deutlich höher, aber die erwarteten staatlichen Zuschüsse bereits abgezogen.)

Besonders stark wird über das Städtebau-Förderprogramm „Isek“ die Aufwertung der Ortsmitte gefördert. Hier plant Eching eine Umgestaltung des Bürgerplatzes und einen Umbau des ehemaligen „Huberwirts“.

Sowohl die Planungen für den Platz wie auch die Definition der künftigen Huberwirt-Nutzung stehen dabei erst noch aus; im Etat sind jedoch 400.000 Euro für den Platz und 3,2 Millionen Euro für das Gebäude als verbleibender Eigenanteil der Gemeinde bis 2027 vorgesehen.

Eine große Zukunftsaufgabe, die bereits im Etat aufscheint, ist ein Neubau des Gemeindebauhofs. Wo das sein wird, ist noch völlig offen. Für 2024 hat das Rathaus jedenfalls schon mal einen Merkposten von 750.000 Euro aufgenommen, um im Falle einer Standortentscheidungen gleich Grund kaufen zu können, falls nötig.

1,2 Millionen Euro stehen 2024 noch im Etat für die Restarbeiten am Feuerwehrhaus Günzenhausen.

Die heuer begonnene Generalsanierung aller Spielplätze im Gemeindegebiet wird mit 120.000 Euro jährlich fortgeführt.

Der Verkehrsübungsplatz an der Garchinger Straße wird erneuert und um einen Skaterpark ergänzt; hierfür stehen 350.000 Euro im Etat.

2024/25 soll die neue Erweiterung der Kleingartenanlage fertiggestellt werden, hierfür sind 470.000 Euro vorgesehen.

Mit der Umgestaltung der Kreuzung der Hauptstraße mit Paul-Käsmaier- und Dietersheimer-Straße muss das Rathaus auf das Staatliche Bauamt warten; für 2025 ist der Eigenanteil der Gemeinde von 250.000 Euro vorgesehen.

Ein Lesermail

  1. „…Besonders stark wird über das Städtebau-Förderprogramm „Isek“ die Aufwertung der Ortsmitte gefördert. Hier plant Eching eine Umgestaltung des Bürgerplatzes und einen Umbau des ehemaligen „Huberwirts“…“

    Ich glaube es kaum: Beim seit über 5 Jahren leerstehenden ehem. „Huberwirt“ sollen tatsächlich Umbauarbeiten beginnen. Das ist ja, als ob Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammenfallen.

    Gratulation, die Herren Bürgermeister Thaler, Reiß und Eckert sowie die Damen und Herren Gemeinderät:innen für diese „Turbo“-Entscheidung!

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