Verhandlung um Untreue abgesagt

Die für heute, Donnerstag, angesetzte Verhandlung am Amtsgericht Freising um den Strafbefehl wegen Untreue gegen Bürgermeister Sebastian Thaler wurde kurzfristig abgesagt. Nach Gerichtsangaben liege das an der „Erkrankung eines Hauptbeteiligten“. Dem Vernehmen nach soll sich Thaler krank gemeldet haben.

5 Lesermails

  1. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn es auch die Wahrheit ist. Allerdings glaube ich, bei Thaler gibt es keine Wahrheit.

    Wir wissen schon seit langem, bei Thaler geht es nur um sein Wohl, nicht um das Gemeinwohl. Es geht nicht nur um das Image der Gemeinde, es geht um den Gesamtschaden für jeden einzelnen Steuerzahler und all die Bürger, die mit dem BM zu tun hatten, zum Beispiel: Bauherren des Einheimischenmodells usw.

    Wir sehen im Moment nur die Spitze des Eisberges. Da wäre es schon wünschenswert, damit der Gesamtschaden nicht ins Unermeßliche steigt, dass es jetzt endlich zum Ende kommt. Sonst schwindet das Vertrauen in den Rechtsstaat.

  2. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Früher oder später muss sich Thaler der Verantwortung für sein Handeln stellen.

    Und das offensichtlich nicht erst beim „jüngsten Gericht“. Oder hat er dazu nicht den Mumm?

    Bleibt abzuwarten, wann der nächste Gerichtstermin angesetzt wird. Glücklicherweise laufen ja seine Bezüge während dieser Zeit ungekürzt weiter.

    Ingrid Brandstetter

  3. Wünsche Herrn Thaler eine baldige Genesung, damit er zum Wohle der Gemeinde wieder tatkräftig seinem Job als 1. Bgm. von Eching nachgehen kann.

    Und hoffentlich leidet aufgrund seiner Erkrankung sein Zweitstudium (https://echinger-zeitung.de/2023/10/11/studiosus-buergermeister/) nicht darunter. Nicht, dass die lt. Erb´scher Lesermail vom 11.10.23 exorbitant hohen Studiengebühren in Höhe von 78.100 € „für die Katz“ waren.

    1. Lieber Herr Langenstück,

      so sehr ich auch die Spitzen verstehen kann, so sehr möchte ich Sie doch bitten, das private Studium nicht immer wieder in den Focus zu bringen.

      Wenn das Semester knapp 20.000 Euro kostet, dann ist das seine Privatsache. Wir müssen hier, trotz allen anderen Dingen, die in der Vergangenheit waren, genauso die Unschuldsvermutung gelten lassen, wie bei anderen „Verdächtigen“. Denn zu einem Verdächtigen wird er meiner Meinung nach durch Ihre Posts (speziell durch diesen) gemacht.

      Ich kann nicht beurteilen, ob die Gemeinderatssitzung verschoben wurde, weil Herr Thaler wegen seines Studiums in Spanien war oder nicht. Eine Verschiebung ist sicherlich nichts ungewöhnliches und kann passieren – wenn eben die Fristen eingehalten werden. Auch Rücksichtnahme ist schön, nicht dass das Gremium dann nicht beschlussfähig ist. Und eben, weil wohl kaum jemand beurteilen kann, ob das Studium der Grund war, steht es niemandem zu, ein Urteil zu fällen oder zu implizieren, der nicht gerichtsfeste Beweise hat.

      Die ganze Episode um den Bürgermeister läuft schon lange und wir sollten doch jetzt auf das vertrauen, was vorgesehen ist. Ein Gerichtsprozess, ausstehende Untersuchungen in eine andere Richtung und alles, was damit verbunden ist.

      Und wenn der Bürgermeister aus allen Prozessen und Untersuchungen ohne Verurteilung kommt, dann kann ggfs. die nächste Wahl die Entscheidung bringen. Vielleicht wird er wiedergewählt, vielleicht nicht. Ich bin sicher, dass er sich zur Wiederwahl stellt, alleine schon, um finanziell abgesichert zu sein im Falle der verlorenen Wahl. Das würden wir beide sicherlich genauso machen.

      So ist es eben in einer Demokratie. Wir müssen dem System vertrauen und den demokratischen Prozess für Veränderung nutzen. Und wenn am Ende das Ergebnis ist, dass der aktuelle Bürgermeister nicht verurteilt wird und wiedergewählt wird, so müssen wir das in demokratischer Manier auch akzeptieren.

  4. Tragische Erkrankung!

    Wie einige andere Interessierte, so begaben auch wir uns heute morgen um kurz nach 8:00 auf den Domberg in Freising, obwohl wir um etwa 7:30 von der Absage des Termins im „Ortfunk“ erfahren haben. Wir schenkten dieser Information jedoch wenig Glauben und hielten sie für bewusste Falschinformation, um größere Öffentlichkeit zu vermeiden.

    Vor Ort bekamen wir die Information vom Gerichtsdiener, dass das Fax mit der Krankmeldung Thalers heute Nacht um 3:00 bei Gericht eintraf. Wir wünschen Herrn Thaler eine baldige und vollständige Genesung.

    Dr. Andreas Erb

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