Entgegen früheren Planungen wird der Hollerner See doch schon in diesem Sommer komplett zur öffentlichen Badenutzung freigegeben. Zur Eröffnung ist ein großes Bürgerfest am 19. Juni geplant.
Anschließend an die seit 2011 angelegte Badebucht und die gemauerte Uferbefestigung am Südufer zieht sich dann der Badestrand in mindestens dreifacher Länge entlang des Ost- und Nordufers weiter. Zuletzt wurde noch die bisherige Anfahrt zur Kiesverladung entfernt, so dass die nötige Rekultivierung abgeschlossen ist. 2019 wurde Rasen angesät und Bäume und Sträucher gepflanzt. Das Gelände wurde eingezäunt, um den Anwuchs zu schützen.
Für die geplante Gaststätte am Südufer ist wohl bereits ein Betreiber an Bord, ein konkreter Bauantrag liegt bislang aber nicht vor. Seegastronomie wird es im ersten Sommer daher noch nicht geben.
Ein knappes Drittel des Seeufers im Nordwesten ist nicht als Badestrand erschlossen. Dieses Teilstück war als einstmals potentieller Standort einer Seetherme über Jahre politischer Zankapfel. Zuletzt ist die Duskussion darüber einfach versandet, so dass es momentan schlicht keinen Plan mehr für diese Fläche gibt – was faktisch bedeutet, dass sie so naturnah und unverbaut bleibt, wie das ihre Verteidiger immer gefordert haben.
Weitergehende Erschließungspläne gibt es nur noch für eine Fläche jenseits des Südwestufers, wo ein Surfpark entstehen soll. Hier laufen weiter die planungsrechtlichen Vorarbeiten. Eching hatte zunächst beantragt, zwei Flächen südlich des Sees aus dem Schutzgebiet auszuklammern – neben dem potentiellen Surfpark auch eine Fläche weiter östlich – und dafür das Nordufer wieder ins Schutzgebiet zu integrieren.
Dieser Deal stößt aber im Landratsamt nicht auf Gegenliebe, da grundsätzlich keine Flächen ohne konkrete Nutzungsplanung freigegeben werden sollen. Das Rathaus müsste jetzt das Verfahren nochmal neu für ausschließlich die sechs Hektar des Surfparks starten.
Es ist schön, dass der Badespaß am Hollerner See mit einem Bürgerfest eröffnet werden soll.
Ich habe dazu eine Frage. Wird bis dahin der Klosterweg bis zum See verbessert bzw. ausgebaut? Diese Straße ist nur bis zur hälfte der Strecke befestigt, die restliche Strecke ist dann unbefestigter Feldweg.
Die selbe Situation ist beim Hollener Weg. Von dem führen nur unbefestigte Feldwege zum See.
Als Radfahrer die Strecke zum See auf der Strasse zurückzulegen, ist zu gefährlich bei dem Verkehr.