Aufzüge zur Unterführung

Mit Aufzügen an der bestehenden Unterführung und einer Anhebung der Bahnsteige könnte der S-Bahnhof barrierefrei gestaltet werden. Das ergibt eine von der Gemeinde beauftragte Studie. Damit will sich die Gemeinde nun bei der Bahn um eine Verbesserung der Situation bemühen.

Mit der auf eigene Kosten erstellten Studie will die Gemeinde einen Vorsprung im Rennen um die Ausbaumittel bekommen. Die Pläne zeigen auf, dass die bestehende Unterführung mit Aufzügen nachgerüstet werden könnte.

An der Südseite der Gleisanlagen müsste dazu der westliche Treppenaufgang Richtung Bahnhofstraße stillgelegt und durch den Aufzug ersetzt werden. Parallel sollten die Bahnsteige um jeweils 25 Zentimeter angehoben werden, so dass auch barrierefreier Einstieg in die Züge möglich ist.

Für diese auf etwa drei Monate Bauzeit geschätzte Maßnahme müsste allerdings der Zugverkehr in dieser Zeit eingleisig durch Eching fahren. An Kosten werden 150.000 Euro für die Aufstockung und 325.000 Euro für den Einbau der Aufzüge erwartet.

Vom Planungsausschuss des Gemeinderats wurde zur Überplanung aufgegeben, den Aufzügen jeweils eine dritte Zugangsebene zu ermöglichen, so dass sie nicht nur von den Bahnsteigen in die Unterführung bringen können, sondern auch vom Straßenniveau auf die beiden anderen Ebenen.

Bahnfahrer würden sich so die ausladenden und im Bestand nicht optimal behindertengerechten Rampen zum Bahnsteig ersparen können; und Passanten, die nur die Bahn fußläufig queren möchten, könnten dies direkt über die Aufzüge erreichen, ohne zuerst den Umweg über die Bahnsteige zu nehmen. Auch eine weitere Möglichkeit der Verbindung in den Norden sieht die Studie durch eine zusätzliche Unterführung vor.

Im Ausschuss haben SPD, Grüne, FW und Bürger für Eching die Studie mit 8:2 Stimmen gegen die CSU akzeptiert und Verhandlungen mit der Bahn beauftragt. Bundestagsabgeordneter Leon Eckert (Grüne) hat sich diesbezüglich bereits an den Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn und den Bayerischen Verkehrsminister gewandt.

2 Lesermails

  1. Es wird höchste Zeit, dass es endlich in Angriff genommen wird, eine behindertengerechte und menschenfreundliche Verbindung zu den Bahngleisen und für Passanten der Unterführung zu schaffen. Dies wurde viel zu lange versäumt oder erschien nicht wichtig genug.

    Die jetzige Situation stellt ein unüberwindbares Hindernis für Rollstuhlfahrer und oft sogar für die Benutzung eines Rollators dar. Mit einem modernen Kinderwagen oder voll beladenen Einkaufsrolli ist es auch nicht gefahrlos möglich, die Treppen mit der schmalen zweispurigen Rampe zu benutzen.

    Vielen Dank allen, die sich endlich für eine Änderung einsetzen.

  2. Kann ja nur von der Gemeinde Eching kommen… so ein Schmarren…

    Kostengünstig ja, aber nur auf den ersten Blick… Wer bezahlt die Wartungskosten für die Aufzüge, die meist eh nicht funktionieren werden?

    Mal wieder ein unüberlegter Schnellschuss… 30 Jahre nichts und dann sowas… Macht einmal was richtig mit einer großzügigen Planung!

    Grabenlösung find ich gut oder gleich einen Tunnel…

    Sorry…
    Georg Fütterer

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