Die SPD, die Bürgermeister Sebastian Thaler zweimal federführend als Bürgermeisterkandidat nominiert hatte, fordert ihn nun zum Rücktritt auf. Thaler habe „mit Rechtsverstößen, moralisch fragwürdigen Geschäften, mangelhafter Kooperation, unzureichender Kommunikation und fehlender Einsicht das in ihn gesetzte Vertrauen verspielt“.
Nach den jüngsten Entwicklungen habe „der Vertrauensverlust in der Bevölkerung und im Gemeinderat einen neuen Höhepunkt erreicht“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme von Ortsverband und Gemeinderatsfraktion der SPD. Man sei lange loyal gewesen, aber nachdem sich der Bürgermeister nach Ablauf des laufenden Verfahrens wieder nicht erklärt habe, gebe es nun keine Basis mehr: „Loyalität und Fairplay sollten auf Gegenseitigkeit beruhen.“
(Die Stellungnahme im Wortlaut steht hier)
Königsmacher SPD
Eine politische Organisation, welche in der Lage war, einen Tennisspieler zum Amt des Bürgermeister zu verhelfen.
Jahrelange Ignoranz unter dem Deckmantel der Loyalität zu verstecken, ist eine Verachtung demokratischer Grundzüge. Unter den Ratsmitgliedern kennt man sich ja bestens mit der Thematik der Vorbestrafung aus.
Rücktritt der gesamten Fraktion ist auch hier die einzige vertretbare Folge.