Zeit der Besinnung

Die obligate Weihnachtsfeier des Gemeinderats ist für Dienstag angesetzt, nach der letzten Sitzung des Jahres. Eingeladen sind dazu üblicherweise Bürgermeister, Gemeinderat, Abteilungsspitzen im Rathaus, Ehrenbürger und aktuell bedingt auch mal besonders Engagierte.

Aber heuer?

Die zusammen elf Gemeinderäte von CSU, FW und FDP haben schon mal angesagt, die Feier zu boykottieren. Auslöser war die Feier zu Weihnachten 2022, als Bürgermeister Sebastian Thaler den Gemeinderat pauschal mit einer regelrechten Hass-Tirade überzogen hatte.

Aus dem verbleibenden Teilnehmerkreis haben sich nun die Grünen auch öffentlich erklärt, dass und warum sie teilnehmen werden. Diese Feier habe „eine lange Tradition und ist die Wertschätzung der Gemeinde gegenüber den ehrenamtlich tätigen Ratsmitgliedern“, so die Fraktion in einer Stellungnahme, das wolle man sich „nicht zerstören lassen“.

Man könne „sehr wohl nachvollziehen, dass durch das beleidigende und inakzeptable Verhalten des Bürgermeisters bei der letztjährigen Weihnachtsfeier und vor allem die bis heute ausbleibende Entschuldigung Kollegen nicht an der Feier teilnehmen möchten“, betonen die Grünen.

Allerdings handle es sich um „die Feier der Mitglieder des Gemeinderates und nicht die Feier des Bürgermeisters“. Gewürdigt würden damit auch Ehrenbürger und Verwaltungsmitarbeiter und das dies entfalle, „das haben sie nicht verdient“.

Die Adventszeit sei immerhin „eine Zeit der Besinnung“. Auch im Kleinen sollte man sich „die Hand zur Versöhnung reichen“ und „uns trotz unserer politischen Differenzen in einer Atmosphäre der Zusammenarbeit und des Respekts begegnen“.

(Hierzu ist eine Stellungnahme der FW eingegangen.)

Ein Lesermail

  1. Da gebe ich dem Kollegen Gürtner meine Hand und sage Danke für Deine sehr, sehr gute Darstellung der derzeitigen Situation.

    Der Bürgermeister ist ja immer noch der Meinung, dass das Geschehnis und das Gesagte vom letzten Jahr richtig war.

    Aber Bürgermeister Thaler – der Tag und Nacht nur für das Wohl und Wehe der Bürger arbeitet – handelt nicht so, weder am Tag noch in der Nacht, noch in Sitzungen und/oder bei der Nachbearbeitung der Sitzungen – sonst hätte wir unser Sitzungsgeld und die immer noch ausstehenden Protokolle. Kollege Gürtner hat das geschrieben, was mit meiner Meinung vollkommen übereinstimmt.

    Es wird Zeit, dass BGM Thaler seinen Hut nimmt, sofern er einen hat, und sich von den Bürgern Echings verabschiedet. Unter keinem Bürgermeister, weder Dr. Enßlin, Dr. Lösch noch Riemensberger, hat man in Zeitungen und der „öffentlichen Meinung“ soviel Negatives gelesen und erlebt, wie über Sebastian Thaler.

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